Ernähre mich redlich
In den Bergen ist es auch bei schlechtem Wetter schön!
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Even in crap weather it's quite nice in the Alps
Obwohl ich schon wieder einen kleinen Trip ins Nachbarland anvisiere, bin ich jetzt erst mal daheim. Und erkältet. Geht's eigentlich noch, mit diesem Wetter? Das kann man ja nicht mal als Klima bezeichnen, was da draußen los ist.
Aber. Die Eisheiligen. Und es muss ja irgendwann regnen.
Also beruhigen wir uns, und stehen niesend und naseputzend in der Küche. Geradezu beseelt bin ich, so viel kann ich garnicht bloggen wie ich gerade koche und backe.
Heute zeige ich euch eine Premiere: ich habe zum ersten Mal Cantuccini gebacken.
Eigentlich sind das so Plätzchen, die ich im Ruffini zum Cappuccino kriege und eher liegen lasse, die harten Dinger - und keine Schokolade...
Jetzt in Italien hab ich sie aber anders kennengelernt, so wie sie eigentlich gedacht sind: man taucht sie in ein Gläschen Vinsanto und schlürft sie rein. Das geht übrigens mit jedem Süßwein, zum Beispiel mit dem köstlichen Ruster Ausbruch. (In Rust war ich vor vielen Jahren in meiner Rolle als Lebensmitteljournalistin und durfte sehen, wie dieser köstliche Süßwein hergestellt wird. Und ihn natürlich auch hemmungslos probieren. Das nur nebenbei).
Und der Engländer tunkt seine Plätzchen sowieso gern in den Tee, so wie die Engländer das halt gern machen. Dann passt ja alles.
Meine Freundin Bine hat in Italien übrigens ein super feines Tiramisu gemacht mit Cantucci anstatt den faden Löffelbisquits, und mit einer Mischung aus Mascarpone und Ricotta (weniger fett). Dazu hat sie - in Richtung Trifle - noch Früchte reingeschichtet; es schmeckt toll.
Das Rezept für die Cantucci könnte einfacher nicht sein (hier ist es auf italienisch).
Den Backofen auf 180°C vorheizen, darin 100g ganze ungeschälte Mandeln kurz toasten
Zwei Eier mit 50g flüssiger Butter und 150g Zucker gut verrühren
250g Mehl mit 1/2 Päckchen Backpulver mischen, zu den anderen Zutaten geben.
Die ganzen Mandeln drunterheben. Den Teig kaltstellen und etwas fester werden lassen.
Dann zu Würsten rollen und die Würste im Ofen ca. 20 Minuten backen.
Rausnehmen und warm in Stücke schneiden.
Jetzt sollten sie nochmal 5 Minuten in den Ofen, diesen Schritt habe ich ausgelassen weil ich sie gerne etwas weniger hart wollte.
Und jetzt wird getunkt auf Teufelkommraus.
I have a cold, I am cross with the weather, which seems to be a Europe-wide disaster. But I try out Italian recipes now every day, just can't stop. Here I baked 'biscotti', cantucci biscuits for the first time, and was amazed how easy and quick they are to make.
In Italy I noticed that rather than with coffee, people like to eat them by duking them into Vinsanto, a gorgeous sweet wine.
But they are very dunkable in all kinds of drinks - even tea, as my resident English food tester showed me.
You probably checked out the German and Italian recipes by now - there are many different ones online.
Some recipes don't use butter, I did and used this simple recipe:
Heat the oven to 180°C and toast about 150g whole almonds in there.
Mix 1 tsp baking powder with a pinch of salt and 260g plain flour. Add 150g granulated white sugar.
Beat 2 large eggs with 50g liquid or very soft butter and 1 tsp vanilla extract (and if you have, 1/2 tsp almond extract. I left that out).
Fold the dry mix into the butter/egg mix and add the whole almonds.
Form a couple of thick sausages and bake them for about 15 minutes (check they don't get too brown).
Take the sausages out and cut them into slices while still warm. If you like your biscotti harder, put them back in the oven for 5 minutes or so. I like mine a bit softer.
Und zum Schluss noch ein Gruß nach Portugal von der Hausgöttin
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to finish off, our house goddess is sending greetings to Portugla
Dein Problem hab ich auch ... viel zu viel Kocherei und viel zu wenig, ähm, Blog.
ReplyDelete:-)
Aber wenn Blog, dann superschöner Blog!
DeleteDu hast recht, regnen muss es, aber so kalt dazu muss es echt nicht sein! Kein Wunder, wenn sich dann der Schnupfen einstellt. Meine sorgsam gezogenen Jungpflanzerln sind offenbar erstarrt und wachsen auch im Töpfchen drinnen keinen Millimeter. Eisheilige, wahrlich! Aber: wenn dem Wetterbericht zu trauen ist, gaben wir ab übermorgen zumindest wieder Frühling. In Vorhoffnung liebe Grüße von Bettina
ReplyDeleteIch hoffe deine Pflanzen in 1A Zustand zu finden, wenn ich dann tatsächlich mal vor Ort bin!
DeleteEin Wetter zum Kochen & Backen! Mir gefällt's ;) Sehr schön, deine Cantuccini auf dem süßen Teller. Liebe Grüße
ReplyDeleteAch du sonnige Hanne! Liebe Grüße!
DeleteIrgendwann wird es wieder wärmer werden, hoffe ich jedenfalls :)
ReplyDeleteDeine Cantuccini sehen zum Reinbeißen aus, danke fürs Rezept!
Liebe Grüße, Julia
Liebe Julia, euer Radlblog ist wunderbar. Ich beneide euch um euren Elan!
DeleteGute Besserung wünsche ich aus dem frühlingshaften (bisher) Norden.
ReplyDeleteEin paar Cantuccini könnte ich als Nervennahrung gut brauchen …
Liebe Grüße
Petra
Deine Torten sahen schön aus...
DeleteAuch von mir: Gute Besserung, liebe Ilse! Meine Erkältung ist langsam ausgestanden.
ReplyDeleteIch hoffe, dir bringen die süssen Verführerchen und der Blick nach draussen Linderung und Nahrung für Leib und Seele.
Beste Wünsche und Grüsse,
Brigitte
Danke dir! Es geht aufwärts und die Sonne ist erschienen!
DeleteIch habe schon viele Cantuccis gebacken, in das original Rezept kommt keine Butter und kein Backpulver ;-). Werde es mal als Kontrast mit Ihrem versuchen.Gruß Ulla
ReplyDeleteAch ja, was ist schon Original...😋😋
DeleteSchon alles gesagt! Außer: Häng' die Hufeisen andersrum - das Glück is' am Rausfallen!
ReplyDeleteHerzlich
die Jungfrau vom Niederrhein!
Ich bin zwar nicht abergläubisch, und bis jetzt hat das Glück sich bei uns immer recht wohl gefühlt. Aber diesen Rat werde ich doch mal ausprobieren...besser geht immer.
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