Unklare Geschichten, confusing times
Foto von Carla Mai/ Instagram
Es ist so ermüdend. Corona hier, Corona dort, Corona überall. Jetzt auch in der Unterwäscheschublade. Da leben nämlich meine Masken. Jetzt geht alles um die Maske - man muss sie tragen,obwohl viele vernünftigen Menschen finden, dass die Maske kontraproduktiv ist - sie verhindert das richtige Atmen, und das ist das allerwichtigste für die Lunge. Im Gegenzug vermittelt sie ein falsches Gefühl der Sicherheit und verleitet die Leute dazu, das nicht zu tun was wirklich schützt - Abstand halten. Im übrigen seht mal selber im Fernsehen - Politiker tragen oft selbst keine Masken, und Carolin Ehmke schreibt in der SZ, dass bei einem Gerichtsverfahren NIEMAND Masken trug - wie durch Magie sind die alle vor Infektion geschützt.
100% organic
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It's all very well protecting ourselves. But the masks are grotesque. Watch it on TV - when politicians get together, they don't wear masks; apparently in court, noone wears a mask - as if they were magically exempt from getting infected.
People now think, because they are wearing the mask, they can all crowd together again. No! The most important protection against infection is distance.
This t-shirt featuring an old children's rhyme, says it all: just keep the hell away from me.
And the new R factor is slightly confusing - if an infected person only infects 0.7 persons, I'd only be three-quarters infected? On average, every Mexican eats half a chicken a week, statistically. In reality, the rich guy eats a whole chicken, the poor guy gets beans.
Watch Jim Carrey in "The Mask"!
Ich würde jetzt langsam gerne selbst entscheiden, wie ich mich und die anderen schütze.
Am besten so: eine freiwillige Produzentin (danke, Rita!!) hat sich gefunden, die das von mir im letzten Post erwähnte T-shirt in ihrem Werkunterricht herstellen ließ....
....oder so: weil mit der Vollmaske hat ja der ganze Lippenstift keinen Zweck mehr.
Im übrigen werden wir ständig mit dieser verkehrte-Welt-Statistik gefüttert: jetzt steckt jeder Infizierte nur noch 0,7 andere an, also nur drei Viertel von einer Person, das ist praktisch gar nichts. Also - wozu noch daheimbleiben?
Das erinnert mich an eine andere Statistik: im Schnitt isst jeder Mexikaner ein halbes Huhn pro Woche. In Wahrheit schaut's so aus: der Reiche isst ein ganzes Hendl, der Arme gar keines. Capisce?
Zufällig zeigte mein Kalenderblatt neulich dieses Bild, und kurz danach sahen wir uns auf Netflix den Film: "Die Maske" an, ein unglaublicher Schmarrn mit Jim Carrey, aber sehr lustig.
Überhaupt, Fernsehen - gestern zählte ich sechs Stunden vor der Glotze, weil ich plötzlich Lust hatte, auf N***lix eine spanische Miniserie, Dias de Navidad, am Stück anzusehen (der Engländer entschuldigte sich, er fand das sei ein Kinderfilm). Schokolade, Wein und drei Stunden totale Flucht vor Corona - nachts um Eins.
Aber jetzt endlich zur eigentlichen Daseinsberechtigung dieses Blogs: Was gibt's heute zu essen?
Pasta selber machen ist so ein sinnliches Vergnügen. Ich liebe meine alte Pastamaschine, ein Geschenk von meiner Freundin M., ein Küchenutensil das wahrhaftig nicht nur Platz wegnimmt.
Die echten Pastagrannies arbeiten natürlich nicht mit der Maschine, sie rollen ganze Teigteppiche nur mit ihrem 'matarello', dem kilometerbreiten italienischen Nudelholz aus. Leider ist meine Küche dafür nicht groß genug, und ich bin sehr zufrieden mit meiner Maschine.
Lasagneblätter kann man natürlich auch fertig kaufen, sie sind völlig in Ordnung. Man muss sie auch nicht vorher kochen, sie müssen nur gut mit Soße bedeckt sein. Aber den Teig selber machen, eine Freude.
Pro 100g feines 405er Mehl, (gerne halb und halb mit Semola di Grano Duro mischen, falls vorhanden) ein Ei, Prise Salz, mischen, kräftig mit den Handballen kneten. 30 Minuten unter einer Schüssel oder in Folie gewickelt ruhen lassen.
Dann ausrollen, und ca. 6cm breite Streifen durch die Maschine treiben, bis zur dünnsten Einstellung.
Und heute habe ich was Tolles entdeckt: eine Lasagne ganz ohne Umstände, nur Nudelblätter, Mozzarella, in Streifen geschnittene Zucchini, ein bisschen Béchamelsauce zwischen die Blätter streichen:
In einem Töpfchen 30g Butter schmelzen, ca. 30g Mehl reinrühren (rühren) und mit Milch aufgießen (rühren) bis eine flüssige Sauce (rühren) entsteht. Mit Muskatnuss oder Baharat würzen.
Dann ein paar Löffel Parmesan o.ä. hineinreiben und auf kleinster Flamme schmelzen lassen..
Obendrüber habe ich etwas Halloumi gerieben - Edamer geht auch - für die braune Kruste.
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And now... What's for dinner today?
I have discovered a very easy lasagne, you just layer the sheets on top of a very runny bechamel, then mozzarella and thinly cut courgettes, more bechamel, more pasta, and I topped it all with grated halloumi.
Making bechamel is very quick: melt 30g butter, add 30g flour, stir it together, then add slowly enough milk to get it nice and liquid. Spoon in a couple of tbsp grated parmesan, or other cheese.
Season with nutmeg or baharat.
I also make my own pasta, because I love it. The real pasta grannies roll the dough with their enormously long matarelli - but my kitchen is barely big enough to swing a normal rolling pin, so I finish the sheets off with my beloved pasta machine.
Cooking is great, but oh boy I would so like to sit down in a restaurant and eat something I haven't made. In the words of Grace Dent, in the Observer: ‘I crave burgers at some pub. Any pub’
Can I add, I might even make that a Big Mac.
Aber ruhig bleiben. Wir werden einiges vermissen, wenn das alles vorbei ist.
Luisa hat da einige Ideen
Atmen nicht vergessen!
But let's all calm down and think about what we will miss when all this is over.
Time to go for long walks. Or ride a bike. Fresh air. No air travel.
Don't forget to breeeeeathe!!
Ist doch prima: Ich habe drei-, viermal tief durchgeatmet vor Behagen bei deinen Posts.
ReplyDeleteWenden wir uns dem Frühling zu dem herrlich duftenden und unaufgeregten!
Beste Wünsche und Grüsse,
Brigitte
ach ja. masken. gerade bin ich auch wieder davon genervt. vor allem der gedanke, dass wir sie noch ewig tragen werden. ewig. sicher das ganze jahr. und man weiß gar nicht, wie der mensch gegenüber aussieht.
ReplyDeletelass dir dein feines essen schmecken!
liebe grüße
ingrid
So ein Shirt will ich auch, Ilse. Das ist genial. Ich werde in der ostfriesischen Übersetzung nachschauen, wie der Satz auf "plattdeutsch" heißt.
ReplyDeleteDie Menschen mit Maske - die viele schlampig nutzen - fühlen sich tatsächlich "sicherer". Das nervt. Und das ständige Waschen meiner Masken... moah ey ;-) Denn ich habe nur zwei "gute" und zwei, die ich nicht aufsetze, weil der Stoff mit Kinderstoff (Eulen) hergestellt wurde. Meine nähende Freundin (DANKE) hat einen gewissen Sinn von Humor. Vielleicht spende ich die einer Kita-Mitarbeiterin.
Was mich wirklich nervt, grantig macht: In meiner Firma wurde Kurzarbeit beantragt. Aber in Kurzarbeit (50 %) bin nur ich und eine Kollegin (75 %). Alle anderen machen mehr oder weniger Überstunden. Ende Mai - und welche weiß, wie lange das noch andauern - habe ich fast kein Geld mehr über. Also abzüglich aller Fixkosten. Okay. Immer öfter bekomme ich mit, dass in meinem entferntesten Umfeld bereits Menschen ihre Jobs verloren haben und da bin ich auch nicht mehr sooo weit von weg. Andere arbeiten schon seit Wochen in Kurzarbeit und bekommen nur die 60 % von Arbeitsamt.
Seit Du hier von den Pasta Grannies berichtet hattest, schaue ich da immer mal wieder "vorbei" und bin begeistert. Ich finde diese Frauen wunderbar. Und diese "einfachen" Gerichte, die einer den puren Genuss versprechen. Und ich bin stets über deren Fähigkeiten mit den kilometerlangen ;-) Nudelhölzern angetan. In Zeiten von Corona kann eine Italienerin einem Einbrecher auch im Mindestabstand eins überbraten.
Ahoi und bleibt gesund!
Ich wünsche dir alles Gute mit der Arbeit! Im übrigen sind Einbrecher wahrscheinlich auch arbeitslos, wenn alle immer zuhause sind!
DeleteNachtrag: Leider kann ich keine gute Übersetzung in die plattdeutsche Sprache finden. Ahoi Oona
ReplyDeleteIch hätte noch ein t-Shirt für dich, da kannst du im hohen Norden Erklärungsbedarf stillen.. liebe Grüße!
Deleteso ein grosses kohlblatt wäre was für mich! :)))
ReplyDeletejetzt habe ich erst das t-shirt gesehen! super!!!
DeleteDas T-Shirt ist die Schau!!! Zum C-Thema schreibe ich heute nix mehr.....Deine Lasagne schaut wieder guat aus :) Liebe Grüße!
ReplyDeleteLiebe Ilse, soo viel Leidenschaft für Lasagne... aber wie geht denn Dein Rezept jetzt weiter?? Kommt dies in die Pfanne oder in den Backofen und wie lange? Habe leider noch nie eine Lasagne gemacht, aber jetzt Lust dazu und die gleiche Nudelmaschine wie Du. Das Rezept sieht so lecker aus!!!!
ReplyDeleteJa, Myri, für pasta brenne ich. Und ja, tut mir leid, in den Ofen! Bis sie schön braun ist. Auf meinem Blog sind auch noch ausführliche Beschreibungen, suche nach Lasagne in der Suchfunktion.
DeleteLgilse
Haha, jetzt also tatsächlich das Shirt. Wie cool ist das!!! Und die schwarze Maske und der Lippenstift ... Mit solch grandiosen Lachern geht man doch gern ins Bett ;-)))) DANKE!!!
ReplyDeleteDie Gaudi ist ganz meinerseits! 💚
DeleteDas Tshirt ist leiwand! Die Maskentragerei weniger. Angesichts meines Birken-Allergie-Schnupfens letzte Woche hab ich mich gefragt, was ich wohl tun soll, falls mir im Supermarkt die Nase rinnt. Darf ich die Maske abnehmen zwecks schneuzen? Werde ich dann gleich verhaftet? Oder muss ich die Maske von innen anrotzen? Sehr gschmackig. Also war ich nur kurz im Bioladen, das ist sich ausgegangen. Das Bild deines Pitateigmonsters am Geschirrtuch pickend - grandios. Könnte von mir sein. So enden mehrheitlich meine Backversuche. Und seit gestern schaue ich “Dias de Navidad“. Danke für den Tipp!
ReplyDeleteAch Bettina! In die Maske schneuzen...schwere Zeiten.
DeleteDafür noch einen N..zefix Tipp: Il processo
Und nicht aufgeben, das Backen.
Das Shirt ist super, Ilse!
ReplyDeleteWird es eine Massenproduktion geben?
Sehr schön auch das Foto mit dir als Zorro, yeah! So macht der disTanz Spaß!!!
Liebe Grüße
Petra
Lipstick Zorro
ReplyDeleteGreat photos of the food you have prepared and of your field, Ilse.
ReplyDeleteI agree with you, it will be difficult to protect ourselves if we do not keep our distances and also people wear their masks improperly! I saw a man wearing it on his chin, another on his head, another around his neck!
The whole mask thing is tragically tokenism and inadequate.
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