Herbst allerseits

 Ich bin so faul. Es gäbe schon was zu erzählen, aber es ist mühselig. Auf Instagram könnt ihr jeden Tag sehen, was es zu essen gibt, wo ich spazieren gehe und was sonst noch so los ist. Eh nicht viel.
Denn von der Welt schotte ich mich so gut wie möglich ab. Man leidet mit, völlig hilflos, ich habe keine Parolen mehr.
Vielleicht höre ich auf mit dem Blog. Mal wieder.
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I am so lazy. It's not like there is nothing to write about, but it's a hassle. If you go to instagram, you can see what's cooking every day, my walks and any other excitements. Of which there aren't many. 
I am trying to leave the rest of the world out of my world. Too much sorrow. 
Helpless rage, not good for the soul. 
Aber bald gibts wieder Portugal
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  But, very soon I will be in sunny Portugal again
Essen gibt's natürlich trotzdem. Herbst heißt Kürbis oder Rote Bete. 
Jetzt also ein Risotto mit den gesunden Roten.
Ein Risotto - das können wir inzwischen wirklich alle, nichts ist einfacher und macht mehr her.
Für die Hallowe'en-artige Farbe hier ist eine große rote Bete verantwortlich.
Für vier Portionen eine Zwiebel klein hacken, in reichlich Olivenöl schwitzen lassen, ca. 200g guten Reis (z.B.Arborio) mit den Zwiebeln glasig werden lassen, dann mit einem kräftigen Schuss Wein ablöschen. Ich nahm, passend zum Hallowe'enthema Rotwein.
Dann nach und nach Brühe einrühren, ich hatte meine gute Hühnersuppe, aber jede Gemüsebrühe aus Gemüseresterln geht auch gut. Der Reis muss langsam quellen.
Die rote Rübe habe ich geschält, in Scheiben geschnitten und in wenig Wasser bissfest gekocht, dann gewürfelt und unter den Reis gemischt. Mit dem Rübenkochwasser dem Risotto den letzten roten Farbtupfer geben.
Der Risotto muss gut feucht sein und ganz sicher nicht al dente. Geduld!
Zum Schluss einen guten Esslöffel Butter.
Of course there will be food.
We all know now how to make risotto, nothing could be easier and more impressive.
The Hallowe'en styling here is due to a beetroot, peeled, boiled until soft and diced.
For four people, dice an onion and sweat it in plenty of olive oil. Add about 200g arborio rice and leave to go transparent along with the onions.
For deglazing, I used a good dash of red wine instead of the classic white, to stay with the blood-red theme.
Then gradually add your stock - I used chicken, vegetable stock is also good. I also stirred in the cooking water from the beet, for added colour intensity.
Risotto needs to be nicely moist, almost sloppy. It takes patience and a bit of stirring. You can't rush a risotto, for your don't want it al dente!
Before serving, fold in a generous Tbsp of butter, some parmesan, burrata or goat cheese. Season with salt, pepper and some chives. Go!

   

Es gibt solche Abende, die glücklich machen. Trotz allem, was in der Welt schrecklich ist

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 These kinds of evening make me happy, despite all the bad things that are rocking the world

 

 

Comments

  1. Mein Lieblingsbaum im Herbst ist die Roteiche, die färbt ihre Blätter genauso rot wie dein Risotto 🥰

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    1. Die musste ich mir gleich raussuchen, diese essbare Eiche 😉

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  2. Das wäre aber traurig, wenn du nicht mehr bloggst, jetzt wo "alles in der Welt schrecklich ist", dann wird die Welt ja noch ärmer. Ich liebe das Mitlesen, die tollen Bilder, die witzigen Aussprüche, die nachdenklichen Anmerkungen. Und den Fern-Kontakt in seinen bescheidenen Möglichkeiten. Überlegs dir halt nochmal, liebe Ilse. Herzlich, Ursula

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    1. Danke für deinen wertschätzenden Kommentar! Ich fang ja doch immer wieder an, aber wenn ich nur alle paar Wochen Lust habe, kommt mir das halt etwas bescheiden vor.

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  3. Bitte nicht aufhören!
    Ich lese hier still mit und habe so viel Freude daran.
    Da les ich lieber nur alle paar Wochen etwas, als gar nichts mehr.

    Please stay!

    Ganz liebe Grüße
    Sara

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  4. Bitte nicht auchören!
    Pleased, stay tuned!

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  5. Mensch, das habe ich jetzt zu spät gesehen: Hier köcheln gerade rote Bete für einen Salat. Aber vielleicht zweige ich noch eine Knolle für ein verspätetes Halloween-Risotto ab.
    Letztens habe ich rote Bete mit Kartoffeln und Kürbis im Ofen gegart, da fand ich sie spektakulär lecker.
    Ja, ich kann Deine Blogmüdigkeit verstehen, manchmal hat man weder Energie noch Worte und viele andere Dinge in realitas zu tun, aber es wäre zu und zu schade …
    Liebe Grüße
    Petra

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  6. Es wäre wirklich schade,solltest du aufhören.Ich lese deinen Blog sehr gerne.wie kann ich dich auf Instagram finden? Ganz liebe Grüße Elke

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  7. Bitte weiter schreiben. Deine schönen Fotos, deine Texte, in denen es nie um Selbstdarstellung geht, deine zum Teil sehr witzigen, praktischen Kochanleitungen, deine Rückblicke in Zeiten einer Freiheit, die die heute Jungen nie haben werden, all das würde mir sehr fehlen. Danke für deine Großzügigkeit, uns LeserInnen teilhaben zu lassen. Herzliche Grüße aus dem Salzkammergut, Sylvia

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  8. Moin Ilse,
    lieber alle paar Wochen als gar nicht mehr. Ich vermisse schon sehr den Blog von A. aus Schottland. Wie hier schon geschrieben wurde: eben weil die Welt ist wie sie ist, sind gut bebilderte Blogs und lustige AutorInnen wunderbar und irgendwie ein Halt.
    Letztlich ist es dann wie es ist. Aber ich wollte mich dann doch mal kurz "melden". ;-)

    Ahoi Oona

    die jetzt Bratkartoffeln herstellt mit guter Butter und dazu den "fertigen" Rotkohl anbrät. Das liebe ich. Meine Mutter machte das in meiner Kindheit manchmal zum Abendbrot, wenn Salzkartoffeln und selbstgemachter Rotkohl vom Mittagessen (oder vom Vortag) noch im Kühlschrank standen.
    Tatsächlich ist der fertige Rotkohl (2 Minuten fertig und nicht Bio ;-) ganz gut. Für mich alleine koche ich nicht stundenlang Mengen von Rotkohl.

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    1. Ich liebe das Wort „gute Butter“! Ilse

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  9. Kürbis - ich hab heuer den Butternuss entdeckt (früher nur Hokkaido) und könnt mich drin eingraben. Dazu immer noch Salat aus dem Garten, das hilft gegen Nebelsuppen- und sonstigen Blues. Portugal, da wird die Sonne dich schon erheitern! Und geh bitte schreib weiter den Blog, auch wenn's nicht oft ist. Ein Fan!

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    1. Butternut kenne ich seit England und mag ich sehr!

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  10. Ha, jetzt wollte ich doch mal testen, ob ich meinen "Anonymus-Status" ändern kann!
    Hat geklappt, wie es scheint.

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  11. Bitte hier weiterschreiben, bitte. Ich kann Dir auf Instagram nicht folgen, weil ich meine Daten nicht noch an weitere "social media" geben will und daher dort nicht angemeldet bin.

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  12. Danke danke, für so eine super idee mit der beete

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