Anpassen ist alles
Zuerst mal sind wir dankbar für ein paar Frühlingstage. Bald kommt ja Ostern, da wird's dann wieder schneien.
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Let's give thanks for a few springlike days. Soon Easter will come with fresh snow.
Gestern habe ich mir tief in den Daumen geschnitten - Pflaster drauf.
Denn heute wollte ich Gnocchi machen (nicht zum ersten Mal!).
Mit einem gepflasterten rechten Daumen.
Ich sag's gleich - keine gute Idee. Unglaublich, wie wichtig der rechte Daumen ist, für ungefähr alles, was man in der Küche machen will. Ich wollte also Gnocchi machen (dazu einen Rote Bete Rohkostsalat und ein Pesto aus Cavolo Nero mit Pinienkernen).
Nie habe ich in der Küche so gewütet. So viele einzelne Schritte!
Kartoffeln kochen. Bete reiben, Zitronen zesten, Bete mit Zitrone und Olivenöl anmachen.
Pilze putzen, in die Pfanne mit Sahne und Sojasoße.
Cavolo nero dämpfen.
Kartoffeln quetschen. Mit Mehl mischen (das Rote ist kein Daumenblut, nur ein paar rote Bete, die sich an den Teig geklebt haben).
So weit so gut.
Gnocchi formen ging noch. Im Kochtopf lösten sich die Probeknöderl dann vollkommen auf.
(das passiert übrigens in den besten Küchen! Zum Beispiel erwähnt es Anna del Conte in ihrem Buch "The classic food of Northern Italy)
Schnell improvisiert: ein Ei in den Teig geknetet und Kartoffelpuffer gebraten.
Das Pesto habe ich dann einfach in der Pfanne unter die Pilze gemischt.
Und dann hat nach mehreren Nervenzusammenbrüchen alles wunderbar geschmeckt.
Yesterday I cut my thumb, stupidly nd deeply.
But today I was dead set on making gnocchi. And a raw beetroot salad. And a pesto of cavolo nero with pine nuts.
I have never been so full of fury in the kitchen. You have no idea how important the right hand thumb is for anything you want to do in the kitchen. The plaster gets sticky with boiled potato, red from the beets, wet from everything.
The potato dough looks good at first (the red bits are bits of beet not blood), until I throw the first gnocchi into the simmering water. They disappear.
(By the way this can happen to all of us, even to Anna del Conte, who mentions this in her gorgeous book "The classic food of Northern Italy)
I suppress a scream and the man rallies to help.
We decide to go for potato cakes.
The pesto is thrown in with the mushroom sauce.
Everything tastes fabulous.
Wie die Psychiaterin im Cartoon schon - etwas billig - sagt, man kriegt nicht immer alles, was man will. Aber irgendwas kommt meistens raus.
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As the psychiatrist in the cartoon picture says - listen to the Stones. Cheap advice at the price.
Wir haben übrigens den Föhn, der uns die Berge vor die Haustür stellt. Das ist auch was!
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We have a particular climate phenomenon in our Alpine area that makes the air transparent and appears to bring the mountains closer
Ein sehr kreativer Blog
ReplyDeleteIlse, Du hast nen tollen Humor. Wahr ist, das beste Rezept misslingt, wenn der Mond schlecht steht oder gerade eine Sternschnuppe vom Himmel fällt.
ReplyDeleteIch lache halt trotzdem. Hilft meistens.
Deletebesser nicht so aufwändig kochen und mit scharfem Messer schneiden bei Föhn, ich glaube der bringt dir nicht nur die Berge ;-))
ReplyDeleteBei Föhn keine Messer! Werde ich in Zukunft befolgen!
DeleteDas mit dem Daumen ist natürlich Pech (gute Besserung!), aber ansonsten hab ich mich wie immer bei dir bestens unterhalten gefühlt. Ich denke, dir kann nie etwas wirklich missraten in der Küche, so kreativ wie du bist. :--)
ReplyDeleteEinen lieben Gruss,
Brigitte
Danke für dein Vertrauen in meine Kreativität!
Deletehm. und auf die idee, einen gummihandschker anzuziehen bist selbstverständlich nicht gekommen!
ReplyDeleteVon wem kommt bitte dieser ausgezeichnete Rat?
Delete...und diese wundervollen Teller....liebe Ilse - da kannst doch fast alles drauflegen. Ich bewundere deine guten Ideen in der Not und Deinen wunderbaren, sanften Humor.
ReplyDeleteMeine ersten Versuche mit Filo- oder Yufka- oder Strudelteig (fertig!) waren auch sehr lustig...
liebe Grüße aus dem Allgäu vom Tr.
Hätte ich gern gesehen!
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