Kulturzeit
Echo and the Bunnymen
Neulich las ich in der Zeitung, dass ein älteres altes Paar, beide in den 70ern, gefragt wurde, wie sie sich kennengelernt hätten. "Bei einem Konzert der Rolling Stones!" Nicht soo erstaunlich, immerhin sind die alten Rock'n'Roller auch schon um die 80.
Aber: Wer hat's erfunden? My Generation, die übel beleumundeten Boomer - Love and Peace und Rocknroll.
Auf die Frage, welche Band jetzt ihre Lieblingsband sei, antwortete die Frau "Echo and the Bunnymen". Eine Band aus den 80er Jahren, da hat die Leidenschaft für Musik nicht in ihrer Jugend aufgehört. Genau so geht's mir auch. Stones, Van Morrison, Bob Dylan und Bob Marley, Joni Mitchell, Kraftwerk (soundtrack der Jugend), dann Johnny Guitar Watson, James Brown, Chic, Kool and the Gang, Grace Jones... (party time). Dann gehen The Cure, Patti Smith nahtlos über in Nick Cave, PJ Harvey, Amy Winehouse bis zu Stormzy, Childish Gambino (This is America!) Kurt Vile, und die Sleaford Mods.
Neneh Cherry im Funkhaus, München
Das ist die Spitze der Eisbergs. Es geht nie aus.
Als ich jung war, gab es zwei Kriterien bei der Partnerwahl: Politik und die richtige Musik. Kennengelernt hat man sich eben bei Konzerten, oder auf Festen. Naja, und die Chemie war dann ja da.
Mein derzeitiger Ohrwurm dank dem unermüdlichen Engländer, der ständig neue Klänge findet:
Myriam Gendron mit 'Threnody', die hier ein Gedicht von Dorothy Parker vertont.
Ich lese auch viel zur Zeit. Es herbstelt, und mir tut mein ganzes Gestell weh. Da werden Sofa und Buch unwiderstehlich.
Meine Bücher finde ich nicht selten auf dem Wertstoffhof.
Dengler und Olga
Derzeit lese ich Wolfgang Schorlau (den kennt sicher jede/r von euch);
er kommentiert deutsche Zeitgeschichte in spannender, informativer Krimiform, mit seinem Robin Hood-artigen Ermittler, Georg Dengler. Im Fernsehen gibts den Dengler
gespielt vom Sexsymbol linker Frauen, Ronald Zehrfeld.
Dann nahm ich einen Krimi von Bielefeld&Hartlieb mit, weil er in Wien und Berlin spielt. Inzwischen hab ich zwei weitere Bände nachgekauft, vor allem fühle ich mich durch die oft schlechtgelaunte Kommissarin Anna Habel so genial durch Wien geführt. Sie wohnt auch noch in "meinem" Bezirk!
Ebenfalls vom Wertstoffhof kam ein Buch von Ketil Bjørnstad, ein norwegischer Autor (und Musiker, wie mich der Engländer informierte). Zuerst dachte ich, oh je, die Obsessionen eines jungen Mannes. Inzwischen besitze ich die ganze Trilogie - eher melancholisch und eher etwas tragisch, nordisch halt.
Was für tolle Bücher die
Leute entsorgen!
In the Guardian, an old couple in their 70s were sked where they had met: "at the same Rolling Stones concert" - but of course! Her favourite band now is Echo and the Bunnymen, she didn't stop listening to new stuff until the Eighties!
Concerts were the social focus of our youth. Our generation was (and is) wedded to music, even now I could not have a relationship with someone whose music, and politics, are profoundly different from mine.
We are the dreaded boomers, we started the idea that popular music could be as important as classical music, and that it was right to have a political stance. My generation.
If someone asked me now for my favourite band, I couldn't answer it. There is too much interesting, moving, stirring music around. Just some names that come into my head: Aroof Abtab, certainly Nick Cave, P.J.Harvey. Stone Roses.Christian Kjellwander.
I am very Lucky to live with someone who plays old favourites (Joni Mitchell or Led Zeppelin, Neneh Cherry and Diana Roos, or even the Beatles) as well as all the above. And Jazz.
Check out the soundtracks to "Oh Brother where art thou" and "Inside Llewyn Davies" - both accidentally by the Coen Brothers. such great music.
Raynor Winn and her miraculously still alive husband
The books I read are mainly German. Recent English language reading was Bill Buford, "Heat" and "Dirt". Books written by a man obsessive about learning to cook, recommended mainly for food obsessives.
And something completely different, "The Salt Path" by Raynor Winn: a couple who lost everything and decided to be homeless on the South West Coast Path, from Somerset to Dorset, via Devon and Cornwall.
That's it, folks!
Oooh das ist auch eine meiner Lieblings-Autorinnen: Raynor Winn mit ihren inzwischen 3 Büchern über ihre Wanderung mit dem kranken Ehemann Moth und es gibt im 3.Band einen Schluss, den ich nicht erwartet hätte... also lesen, lohnt sich!
ReplyDeleteHerzlich, Ursula
Das muss ich mir besorgen!
DeleteAuf dem Wertstoffhof?? Ich kann keine Bücher wegtun!! Dann müssen sie schon schrecklich katholisch, unlesbar oder veraltete Fachbücher sein...aber sonst liebe ich Bücherregale in Staft, Dorf, Supermarkt etc. Da kommt rein, was hier zuviel ist und ich find auch immer was ;) LG Ursel
ReplyDeleteUnser Wertstoffhof ist aber auch spezialisiert auf Bücher, schön im Regal.
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