Dinner for One

Kochen für mich alleine? Ich habe nie verstanden warum sich manche Menschen diese Frage stellen. Na klar! Für mich alleine kochen ist zugleich Experiment und Luxus. Als ich ein paar Monate alleine in Sevilla lebte, war es mein größtes Vergnügen, in die Markthalle zu schlendern und die ausgefallensten Fische und teure Jakobsmuscheln zu kaufen - für mich alleine. Als ich dann mit Lola zusammenzog, lernte ich von ihr wie man eine perfekte Salmorejo, eine richtige Tortilla und sogar Paella hinkriegt (die habe ich aber daheim nie mehr nachgekocht - Bayern ist einfach nicht Andalusien).
Aber eine meiner kreativsten Kochphasen waren die sieben Jahre in Alxing, wo ich vier Tage pro Woche nur für mich gekocht und gebacken und dabei viel gelernt habe. Seht selber hier und hier oder hier... und hier...
Pasta selber für mich alleine zu machen - da bietet es sich geradezu an, etwas kompliziertere Formen auszuprobieren. Was zu viel Arbeit für mehrere Esser wäre , wie zum Beispiel der Raviolo hier unten, gefüllt mit einem Eidotter, ist für eine allein ein Kinderspiel
I could never understand people who say there's no point in cooking for yourself alone! Isn't that the perfect opportunity for experiments, and often a licence to allow yourself a luxury. When I lived in Seville, all alone for several months, my greatest joy was to wander around the market and buying an expensive piece of fish or scallops - just for myself. Later I moved in with Lola and she showed me how to make the andalusian cold soups, a proper tortilla de patatas and even a paella. Which I never reproduced - Bavaria is just not Andalusia.
Finally - making pasta for yourself alone is wonderful - you can experiment with all the shapes that would be too labour intensive making for a crowd. Perfect, for instance, this big Raviolo filled with an egg yolk
Oder: Kartoffelgratin mit Karotten, dazu der klassische Wintersalat: Blutorangen und Fenchel, beides ganz fein geschnitten und mit etwas Olivenöl angerichtet.
Try a potato and carrot gratin with a fine winter salad: blood oranges and fennel, both thinly sliced with a drizzle of olive oil.
Gerne gelesen
ReplyDeleteDanke das du eine Lanze für das für sichselbstkochen brichst. Ich werde von so einigen im Freundeskreis immer mal mitleidig angeguckt, weil ich mir soviel Arbeit mache. Was natürlich Quatsch ist, da es mehr Freude als Arbeit ist. Die Brownies muss ich Probieren. Alles Liebe
ReplyDeleteIch kann sie sehr empfehlen!
DeleteDeine Worte haben mich noch einmal daran erinnert, dass kochen für sich allein machbar ist und das es etwas mit Wertschätzung mir selbst gegenüber zu tun hat. Ahoi und schönen Sonntag wünscht Dir Jutta
ReplyDeleteGenau - weil ich es mir wert bin!
DeleteJa, wir hatten auch kurz einen eisigen Winter, aber in Wien unter einer grauslich grauen Nebeldecke :-((
ReplyDeleteNur für mich allein koche ich nicht so gern, das überlege ich mir dreimal... aber du hast schon recht damit, daher danke fürs Erinnern!
Vielleicht ist es komisch, wenn man gewohnt ist für mehrere zu kochen.
DeleteNa da wär ich schön blöd, würde ich nicht für mich allein kochen! Das ist genauso, wie: nicht allein essen gehen, nicht allein verreisen, nicht allein wandern und so weiter und so fort... Also allein im stillen Kämmerlein weinen? Nicht mit mir! Liebe Grüße von Bettina
ReplyDeleteWär ja noch schöner, oder, Frau B!
DeleteMit Dinner for one hatte ich noch nie ein Problem, wie schön man da schalten, walten und schmatzen kann! 😉
ReplyDeleteLiebe Grüße
Petra