Winterfreuden
Auf die Idee, dass man hinter unserem Haus schlittenfahren kann, wäre ich von alleine nicht gekommen! Gestern bei Sonnenuntergang...
It never occurred to me that I could take a sledge (or a binliner) up to the hill behind my house.
this was yesterday around sunset...
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Bei diesem kalten Wetter gibt es außer Kuchen schon hin und wieder auch was deftiges, so zum Beispiel ein Szegediner Gulasch mit Bratkartoffeln, anstatt der "klassischen" Salzkartoffeln (die langweiligste Art, Kartoffeln zu essen). Die Bratkartoffeln vom Typ Linda, möchte ich vorausschicken, wurden im restlichen Gänsefett von Bollis Leberpastete mit Rosmarin aus dem tiefgekühlten Garten gebraten. Ab jetzt gibt es dann wieder herzfreundliches Olivenöl - gerade aus Portugal eingeflogen.
Das Gulasch ist ein Traum, es kocht sich von selbst. Ich nahm 500g gemischtes Schweine- und Rindsgulasch von unserem Supermetzger in Grafing. 2 oder 3 große Zwiebeln und ein paar Knoblauchzehen grob schneiden, anbraten im Fett eurer Wahl, dann das Fleisch dazugeben. Mit etwas Wasser aufgießen, dann mit Kümmel, Salz und Rosenpaprika würzen. Deckel drauf, nach 10 Minuten ca. 300g Sauerkraut, ebenfalls vom Metzger, dazugeben. Ich hatte ein paar gemischte Mini-Paprikas, die habe ich auch reingeschnitten. Mit Wasser auffüllen bis es alles bedeckt, Deckel drauf und auf kleiner Flamme so lang wie möglich köcheln lassen - mindestens eine Stunde.
Contrary to what might transpire from my blog - I don't just live on cakes. These cold days cry out for big savoury dinners, and this Szegediner Goulash is one of them. Very conveniently it cooks itself, just fry a couple of large chopped onions, a bit of garlic and 500g pork and beef cubes in the oil of your choice. Then add some chopped red pepper, cumin, salt and mild paprika and some water. A little later throw a small tin of sauerkraut in the mix, cover the lot with water and let it stew on low heat for as long as possible, at least an hour. Classic side dish is peeled potatoes cooked in salt water, I preferred potatoes fried in goose fat. This fatfest will have to stop soon. When it gets warmer.
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Bei uns auf dem Lande gibt es übrigens ein seltsames Fruchtbarkeitsritual: die Geburt eines Kindes wird mit aufgehängter Babywäsche und einer Storchfigur angekündigt. Das führt dann zu surrealistischen Installationen wie dieser hier. Hallo Anthropologen - ist das spezifisch bayrisch? In England hab ich's jedenfalls nie erlebt.
Out here in the Bavarian wilderness, you often encounter surrealist installations such as this one. Putting baby clothes on a line to indicate the birth of a baby? Hello anthropologists: do other tribes follow this fertility cult, too? Never came across it in England, for sure.
Hier im Kraichgau wird das Wäscheaufhängen auch praktiziert. Allerdings haben wir leider einen schneelosen Winter, so schöne Bilder kann ich draussen nicht machen :/
ReplyDeleteHuu, man sieht die Kälte aus den Fotos schaun, der Schlittenhügel erinnert mich an die Kindheit :)
ReplyDeleteHier gibts keine Hügel, nur hohe Berge...
Szegediner Gulasch ist sooo lecker!!
Bei unseren Spritztouren über die Grenze nach Tschechien assen wir ihn mit Knödeln, da konnte man die Sosse schön auf"ditschen", wie die Sachsen sagen :)
Liebe Eisgrüsse aus dem tiefgefrorenem Süden.
bea
Mensch, wohnt ihr da schön!!!
ReplyDeleteJa, wärmende Nahrung. Gulasch ist da genau richtig.
ha, das mit dem Storch und der Wäsche kenne ich aus DDR_Sachsen. Jetzt sieht man das nicht mehr, jetzt erscheinen die Babies (neulich ein Marc-Aurel) in der Zeitung... Ich fand das mit dem Storch hübscher;) Ach, ja, die wurden manchmal auf die Straß0e gesprayt...
ReplyDeleteGrüßlix
irkabeate
Wunderschoen, trotz Kaelte (die wir heute nur fuer einen Tag haben). Ich liebe Gulasch, hab aber den Szedgedinger noch nie selbst gemacht. Hoe, ich stamme aus dem Rheinland, wo Salzkartoffeln zu jeder Mahlzeit (natuerlich mit einer schoenen Sosse) gehoeren. Langweilig? Keine Spur.
ReplyDeleteLiebe Gruesse!
auch für mich knödel zum gulasch bitte, genau, wegen der ditscherei.
ReplyDeleteund rodeln! hatte ich ganz vergessen, daß es das noch gibt.
in berlin schreit manfrau JA ZUM GULASCH, die babyvorbereitung habe ich auch nur auf dem land in bayern GARCHING kennengelernt.hier in berlin und brandenburg gibt es dieses ritual nicht und DAS IST AUCH GUT SO.
ReplyDeletedie störche gibts im waldviertel auch. oft stehen etliche vor den neukinderhäusern. is nix für anthropologen, der brauch ist neu. vielleicht 15 oder 20 jahre alt. es stehen auch oft sinnige figuren oder spruchbänder zu geburtstagen in der landschaft herum.
ReplyDeleteauch eine neue sitte. die nachbarn und freunde stellen das auf, damit es feiern gibt.
Liebe Bloginhaberin, Frau I.
ReplyDeletedu frierst und hast genug vom Winter.
Vielleicht hilft es ja, wenn du mal was Warmes fotografierst und das Eingangsfoto ersetzt?? So als Vorschlag.... der vereiste Zweig ist wunderschön, aber man besucht gefühlt das Reich der Schneekönigin. Zwar macht dein Essen alles wieder gut, trotzdem...
Ganz liebe Grüße aus dem Norden
M.
für die willensstarke M. aus dem Norden habe ich das Titelbild geändert - hoffentlich ist es jetzt warm genug!
ReplyDeleteUnd es ist auch der Beweis dafür, wenn man etwas WIRKLICH will, kriegt man es!
es ist wunderschön!!!!!
ReplyDeletees dankt
M.
Gerade habe ich meinen post für morgen "im Kasten", schaue nochmal schnell bei Ilse vorbei und was sehe ich? "Meine" Überschrift und (m)einen Schlittenhang! ;)Also langsam wird mir das schon unheimlich ;) - ich laß' das jetzt mal - mit Deiner Erlaubnis :) Aber noch ein paar Worte zum Rest....Szegediner Gulasch habe ich schon Ewigkeiten nicht mehr gegessen. Gab's bei uns früher zu Hause oft. Könnte ich mal kochen - ist ja auch ein typisches Winteressen. Und für die Salzkartoffeln muß ich auch noch eine Lanze brechen! Ein Lieblingsessen von mir: Salzkartoffeln mit brauner Butter und Gurkensalat (geraspelt!) Zum Reinlegen! Lieben Gruß
ReplyDeleteTee ist immer wärmend, auch auf Blogtitelbildern, aber der kalte Schnee sieht wunderschön aus bei dir. Hoffe die Schlittensause hinterm Haus macht Spaß und die viele frische Luft schön hungrig auf Kuchen und andere leckere Speisen.
ReplyDeleteArrrgh! Schon wieder habe ich den Fehler begangen, hungrig Deinen Blog zu besuchen! Das habe ich nun davon... aber Schmorgericht wäre auch mal wieder eine nette Idee!
ReplyDeleteUnd diesen Fruchtbarkeitsritus, den habt nicht Ihr Bayern für Euch gepachtet, nene, das macht das Rheinland genauso!
Den Gulasch kocht bei uns der Jörg. Da vergreif ich mich nicht dran....lach....
ReplyDeleteLiebe Grüße
Rosi
das ist die moderne version - früher (in den 90ern !) gab es die "büchsenmacherei", wenn ein mädchen geboren wurde, haben die freunde des paares leere blechdosen an den zaun gehängt und "büchsenmacherei" schilder befestigt. jetzt ist das zum glück wohl politisch nicht mehr korrekt und hat sich in die sache mit dem storch verwandelt.
ReplyDeletelg i.
OHH - das tut mir Leid, dass ich hier den Salzkartoffelliebhaberinnen sauber auf die Zehen getreten bin. Aber ich mag sie trotzdem nicht besonders...
ReplyDeleteja Szegedinger Gulasch, was für eine Idee !!
ReplyDeletemir wird jetzt schon warm und das Eislaufen war wunderbar, es ist die einzige Art der Bewegung, bei der ich sogar bei minus 10grad ins Schwitzen komm !! Ja ehrlich !!
aber auch spazieren auf einem gefrorenen See ist mal was andres !!
schönen gruß
Und ich las gerade "sauber auf die Zunge getreten...". Huaaah... passt aber auch, oder?
ReplyDeletedie kleine klatschmohnkanne ist allerliebst so wie das ganze still leben schön ist.ein feiner bloggkopf
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