Tage des Durchhaltens
Es soll dann am Wochenende das Frühjahr kommen. Spaziergänge werden kurz gehalten bei dem Grau, an der Isar und bei uns im Moos. Vielleicht deshalb schlafe ich schlecht in diesen Tagen, meine Kocherei gelingt mir nicht so richtig. Der Schokokuchen war essbar, ich habe einfach einen Madeleines-Rührteig gemacht mit ein paar Löffeln Kakao. Die Tage sind Frühstück, Mittagessen mal mit Luisa, mal allein. Kaffee auf dem Sofa, das Grau von drinnen anschauen, einkaufen für Mum, Glotze. Gestern machte ich eine Pilzsuppe: Zwiebeln in meinem letzten Butterschmalz golden angebraten, mit einem Spritzer Balsamicocreme abgelöscht, dann Spinatkochwasser drauf, eine Handvoll Champignons. eine geriebene Karotte und Thymian rein, mit etwas Bio-Gemüsebrühe aufgegossen, köcheln lassen (auf ganz kleiner "Flamme"). Vor dem Essen mit etwas saurer Sahne aufpeppen und die drei Stücke in der Suppe sind die Reste des doggy-bag Backhendls.
Einen Fehler mache ich heute abend nicht mehr: nie wieder vor dem Einschlafen ein Buch von Nicci French lesen, einfach zu fies spannend. Ich werde zu einem alten, zerlesenen PG Wodehouse greifen, bei dem ich schlimmstenfalls mal laut kichern muss...
While waiting for the spring to arrive at last, I am feeling a bit blue and sleeping badly. Some of the responsibility lies with "Blue Monday" by Nicci French, not a book that sends you to sleep sweetly. No: it makes you want to stay up and read all night until you know whodunnit.
For breakfast, I needed an egg to wake up properly. Lunch was a mushroom soup: sweat half a chopped onion, then I added some balsamico cream to douse it and some spinach cooking water. Chop in the brown ceps and a carrot, some thyme, more organic stock, simmer until soft then blend the lot. I served it with a dollop of soured cream and some leftover bits of doggy bag chicken.
The cake is a small improvisation on the theme of madeleines dough, just added a large spoonful of cocoa powder. And I swear, all I am reading tonight is a well-thumbed old volume of P:G:Wodehouse about life at Blandings; not much to keep me awake there except the odd chuckle.
Oh ja, jetzt wird's doch arg lang. Beim kurz Draußensein dachte ich, eigentlich finde ich diese Übergangszeit am kraftraubendsten. Nichtsdestotrotz erfreue ich mich an deiner bunten Innenwelt, selbst das Frühstücksei leuchtet sonnig!
ReplyDeleteAch Ilse, Du machst doch trotzdem das Beste draus! Klingt alles sehr gemütlich und heimelig :)
ReplyDeleteHalt durch, Du schaffst das. Noch ein bisschen Suppe, noch ein Kuchen und dann ist Frühling. Mir geht es ja gleich wie Dir - aber ich seh einen Lichtschimmer am Horizont: Heute haben die Vögel in meinem Rollokasten einen Heidenradau veranstaltet. Ich glaube, die haben sich um einen Nistplatz geprügelt. Jedenfalls lag später dann allerhand Scheiss auf dem Fensterbrett...
ReplyDeletewenns die sonn schon draußen nicht gibt, lacht sie wenigstens aus dem frühstückseri ;-)
ReplyDeletestöhn...durchhalten ist echt schon schwierig...
Wie recht du hast, mit dem Warten... Ich habe mir die Sonne ganz groß geschrieben... auf meinem blog heute...
ReplyDeleteAber deine Tischdecken können durchaus den Kampf gegen das Grau draußen aufnehmen. Schön, wie die leuchten.
ReplyDelete....die Sonne kommt gerade noch mal durch, bevor sie untergeht.... Was liest du gerade? Ich lese Nicci French/Tuesday's gone, bin auf Seite 96 und finds leider eher zaaach....
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